Der ehemalige jüdische Friedhof am Westpark

Im frühen 19. Jahrhundert legte die jüdische Gemeinde Dortmunds einen Friedhof vor dem – zu dem Zeitpunkt aber bereits abgebrochenen – Westentor an. Dort war 1811 bereits der so genannte Westentotenhof für die christliche Bevölkerung Dortmunds. Dieser Teil ist heute der Westpark, in dem eine Reihe erhaltener Grabmale noch an seine ursprüngliche Funktion erinnern.

Der jüdische Friedhofsteil wurde ab 1815 genutzt und 1885 geschlossen, weil er vollständig belegt war. Als neuer Bestattungsplatz wurde das Feld 14 auf dem etwa zehn Jahre zuvor eröffneten Ostenfriedhof genutzt.

 

Während des Nationalsozialismus wurde das jüdische Grabfeld am Westpark bei der Anlage eines Tiefstollen-Bunkers zerstört. Das Gelände wurde in den 1950er Jahren dann fast vollständig überbaut. Ein frei gebliebener Teil wurde später in eine kleine Gedenkstätte umgestaltet. Seit 2016 hat sie ihr heutiges Erscheinungsbild, sh. Fotos oben (Aufnahmen Klaus Winter).